Es begann mit der Schrecksekunde von fehlenden Schachuhren. Diese wurden wohl am letzten Spielabend nicht ordnungsgemäß verwahrt, wodurch diese ungewollt von einer dritten Person im verschlossenen Büro gelagert wurde. Mit Glück haben wir diese gefunden und mussten den Kampf nicht kampflos verloren geben. Vielen herzlichen Dank an die Geduld der Gäste aus Neviges! Der Kampf begann mit einem kampflosen Sieg von Osman Cici. Sebastian Faupel spielte gegen einen nominell stärkeren Gegner eine solide und geschlossene Partie. Remis war hier die Folge. Andre Dudek spielt eine wirklich herausragende Saison. Es war wieder eine Partie, wo man als außenstehender die Partie nicht auf die schnelle analysieren kann. Ein vermeintliches Opfer in einer geschlossenen Stellung mit einem zentralen König brachte Andre den souveränen Sieg. Ich spielte eine sehr ausgeglichene Stellung mit dem ständigen Druck auf dem Königsflügel. Mein Gegner griff einmal in der Partie daneben und ich konnte endlich erfolgreich opfern und den nächsten Sieg für uns einfahren. Heinz Paradies muss ich wie Andre auch lobend erwähnen. Auch Heinz opferte im ersten Anschein, aber Heinz hatte einen Plan, dass dies kein Opfer sondern ein Qualitätsgewinn sein wird. Heinz spielte seine Partie sauber zu Ende und schon jetzt stand der Mannschaftssieg fest. Werner Müller war schon früh unter Druck und musste nach 3 Stunden bereits eine Leichtfigur abgegeben. Nach erreichten Mannschaftssieg, gab Werner schließlich auf. Aber der Tag sollte noch ein weiteres Opfer parat haben. Manfred Kubiak kam nach 3 Stunden aus seiner gedrückten Stellung langsam besser in die Partie. Und auch hier kam es zu einem Opfer am Königsflügel mit einer sehr sauberen Umsetzung zum Sieg. Waldemar Stetinger spielte als letzter. Auch hier hat Waldemar eine Qualität geopfert, allerdings unfreiwilig durch eine ungesehene Gabel. Er spielte weiter, aber der Gegner spielte seine Partie sauber zu Ende. Weiter geht es am 08.12. bei Tornado Wuppertal.
1. Mannschaft mit Niederlage im 1. Spiel
Die 1. verliert im 1. Spiel in der Regionallige gegen Erkrath mit 2,5 : 5,5.
2. Mannschaft siegt klar mit 6,5 zu 1,5 gegen SC Solingen 28
Selten habe ich so eine freundliche Gastgeber-Mannschaft erlebt. Auch die Kaffeeflat für 1 € oder die diversen belegten Brötchen taten Ihr übriges, das wir uns als Gast sehr wohl gefühlt haben. Kommen wir zum Kampf, welcher am Ende nicht unverdient deutlich ausgefallen ist. Nach drei Stunden war an allen Bretter noch nichts groß passiert. Gerhard Paradies, welcher Manfred Kubiak ersetzte, spielte eine ausgeglichene Partie ohne großen Materialtausch. Seine Gegnerin ließ jedoch im Mittelspiel die Dame stehen und verlor die Partie. Ich konnte meinen Druck nach der Eröffnung immer weiter verstärken und konnte erst Bauern und dann einen Turm gewinnen. Mein Gegner versuchte noch den ein oder anderen Trick, musste sich dann aber geschlagen geben. Heinz Paradies spielte auch eine ausgeglichene Partie, konnte jedoch mit einem einfachen Zwischenschach den Gegner überwinden. Der Gegner von Waldemar erzählte schon vor Kampfbeginn, dass er jedes Jahr erneut gegen Wermelskirchen verliert und er sollte auch recht behalten. Waldemar konnte in einer Abtauschvariante eine Leichtfigur gewinnen und gewann damit souverän seine Partie. Werner Müller musste sich seit der Eröffnung verteidigen, konnte sich aber Zug um Zug befreien und der Gegner verlor damit immer mehr die Kontrolle und einen Bauern nach dem anderen. Damit stand es bereits 5:0 und an den verbliebenden Brettern sah es auch nicht schlecht aus. Andre Dudek spielte mal wieder eine sehr saubere und gleichzeitig aggressive Partie. Andre startete einen Angriff und hatte zahlreiche Möglichkeiten fortzusetzen, in seiner knappen Zeit, war es ausgesprochen schwierig die richtige Fortsetzung zu finden. Erst ein Damengewinn für abgegebene Qualität und dann der einfache Damenverlust von Andre entschieden die Partie für Solingen. Osman Cici war an Brett 2 stetig unter Druck und musste auch im Mittelspiel Bauern opfern, damit er keine Leichtfigur verliert. Er spielte dann aber sauber ins Endspiel und konnte remis halten. Sebastian Faupel spielte gegen einen Gegner, welcher das Mittelspiel immer mehr verdichtete. Sebastian fand aber einen Weg zum Durchbruch und gewann erst eine Leichtfigur und opferte diese später wieder um drei Bauern zu gewinnen. Eine sehr starke Vorstellung beim ersten Einsatz in dieser Saison in der 2. Mannschaft. Weiter geht es für uns am 17.11 bei unserem ersten Heimspiel gegen Neviges.
2. Mannschaft verliert zum Saisonauftakt 4,5 zu 3,5 bei Solingen 6
Wir konnten bis auf den Ausfall von Sebastian auf unsere Stammformation zurückgreifen. Waldemar spielte gegen die französische Verteidigung und kam nicht über ein Remis hinaus. Osman spielte am zweiten Brett eine sehr passive schwarze Eröffnung. Der Gegner konnte früh die volle Offensive auspacken und sogar Figuren opfern. Es kam noch nicht einmal zum 20. Zug und Osman musste aufgeben. Andre spielte, wie schon letzte Saison, eine sehr solide Partie und baute stets seinen Angriff auf und dies am Ende erfolgreich. Werner Müller spielte eine sehr offene Partie mit Angriffen auf beiden Seiten, der Gegner konnte jedoch schneller zum Sieg kommen. Heinz spielte eine ausgeglichene Stellung und konnte am Ende doch gewinnen. Gerhard hielt am letzten Brett sehr gut mit und griff nur einmal im Endspiel fehl, wodurch die Niederlage folgte. Ich musste am ersten Brett gegen ein aufstrebendes Mädchen aus der U14 antreten. Meine weiße Eröffnung verteidigte Sie sehr gut und auch in der Analyse hinterher, war die komplette Partie stets auf Remis Niveau, worüber ich nach 4 Stunden auch nicht hinaus kam. Manfred spielte ein Endspiel mit 2 Läufern auf jeder Seite und Bauern auf beiden Flügeln. Der Gegner stellte gut zu und Manfred musste auf das Remis eingehen und die Mannschaftsniederlage war besiegelt. Weiter geht es erst am 13.10. bei Solingen 28.
Danke Frank
Ich habe Frank Hermes im Jahre 1989 kennengelernt. In diesem Jahr warb er für die Jugendstadtmeisterschaft, ausgerichtet vom SV Wermelskirchen 1932. e.V. Das Turnier beendete ich als Neuling übrigens mit dem 2. Platz. Das ganze Turnier hat so viel Spaß gemacht, das ich dem Verein beigetreten bin. Frank hat das wöchentliche Training immer sehr abwechslungsreich gestaltet und die Jugendabteilung wuchs mit der Zeit immer weiter an. Dabei stand Spaß immer im Vordergrund. Über die Jahre wurden wir eine wirklich eingeschweißte Truppe und haben gemeinsam viel privat als auch mit dem Verein unternommen. Ich erinnere mich noch gut an die Center Parks oder das Vereinskegeln, die Fußballschachturniere, Konzertbesuche und natürlich auch diverse Schachturniere. Die größten Erfolge erzielte die Jugend mit dem Aufstieg in die Regionalliga und später sogar in die Bundesliga. Ich spreche mal für die gesamte Jugend und möchte mich bedanken für diese tolle Zeit. Frank hat uns als auch den Verein maßgeblich geformt. Somit war es auch für alle ein kleiner Schock als er 2018 verkündete als Jugendtrainer zurücktreten zu wollen um als 2. Vorsitzender weiter zu machen. Wegzudenken ist Frank auf jeden Fall nicht aus Vereinssicht und nach 35 Jahren als Jugendleiter kann ich hier nur Danke sagen für die wirklich tolle Vergangenheit und möchte gerne mithelfen die Zukunft des Vereines mit zu gestalten. So wie ich es von Frank gelernt habe.
Henrik Möller

2. Mannschaft verliert am letzten Spieltag 3:5 gegen Neviges
Ein sehr spannender letzter Spieltag stand auf dem Programm. Die ersten vier Mannschaften kämpften noch um den einen Aufstiegsplatz in die Verbandsklasse und zeitgleich kämpften 4 Mannschaften um den Abstieg. Wir hatten nur sehr geringe Chancen aufzusteigen, sind aber dennoch fast in Bestbesetzung angetreten, weil unser Gegner Neviges durch eine Niederlage absteigen hätte können. Es begann wie immer, Jürgen Engels kam erstmal erneut 10 Minuten zu spät. Werner Müller spielte eine gefühlte halbe Stunde und hinterfragte, ob er ein remis annehmen kann, obwohl er sich nicht sicher war, ob der Gegner überhaupt remis geboten hat. Auf Nachfrage, murmelte der Gegner zwar etwas, aber es war kein remis gebot. Eine weitere halbe Stunde später einigte man sich hier dann doch auf remis, zum Glück für uns, weil Werner zwar offensiver stand, aber bereits zwei zentrale Bauern weniger hatte. Ich war heute komplett von der Rolle und spielte eine mir bekannte Eröffnung komplett neu. Ich schenkte meinem Gegner nach der Eröffnung ein Tempo nach dem anderen und tauschte meine offensive Figuren ab und hinterließ nur eine Verteidigungsposition. Ich zog einen weiteren Verteidigungszug und mein Gegner nahm dankend ein remis von mir an. Jürgen Engels spielte zunächst offensiv, aber der Gegner konnte einen erfolgreichen und schnelleren Gegenangriff starten. Helmut Krük spielte einen offenen Schlagabtausch, welchen er aber leider gegen seinen 400 Punkte besseren Gegner nicht gewinnen konnte. Waldemar Stetinger stand früh in der Partie sehr gedrückt, konnte sich aber nach und nach aus dem Druck befreien. Waldemar erkundigte sich, ob ein remis in Ordnung wäre, tendenziell war die Partie remis, aber ich sah in der Partie keinen richtigen Plan vom Gegner und erhofften mir einen Fehler nach Waldemars ersten Angriff. Und es kam wie es kommen musste, der Gegner stellte durch einen Abzug den Turm ein und die Partie wäre gewonnen gewesen. Waldemar entschied sich aber für einen Bauerngewinn mit abschließendem Turmtausch, wodurch die Partie jetzt endgültig remis war.
Heinz Paradies konnte seine Stellung auch lange halten und musste dann nach Rücksprache ein remis ablehnen, weil die anderen beiden Partien noch nicht klar waren. Leider entwickelte sich die Stellung von Heinz dann in die falsche Richtung, sodass Heinz einem Angriff nicht stand halten konnte. Gerhard Lohmann spielte eine sehr interessante und intensive Partie. Nach guten 4 Stunden war die Partie noch im Mittelspiel mit viel Material auf dem Brett. Gerhard spielte sehr solide und konzentriert und entwickelte einen Plan, welchen der Gegner lange Zeit versuchte zu verhindern. Nach guten 5 Stunden und öffnen der Partie konnte Gerhard erfolgreich durchdringen. Manfred Kubiak spielte eine eher verrückte Partie, die Vorteile wechselten von Seite zu Seite. Schließlich konnte Manfred aber eine Leichtfigur gewinnen. Die Partie war aber wie gesagt verrückt, sodass Manfred eine halbe Stunde später die Figur einfach wieder hergab. Aber Manfred hatte im Endspiel den klaren Vorteil mit 4 gegen 2 Bauern auf einer Seite und jeweils einem Turm. Manfred konnte aber keinen richtigen Plan entwickeln. Schließlich tauschte Manfred alles so ab, dass Ihm nur noch ein Randbauer mit Turm gegen Turm blieb. Remis war die Folge. Dennoch war es eine erfolgreiche Saison. Glückwunsch an SG Solingen zum Aufstieg, welche sich in dieser Saison nur einmal geschlagen geben musste und dies gegen uns! Zufrieden war ich mit der Einsatzbereitschaft aller und keiner kampflosen verlorenen Partie in der kompletten Saison. Vielen Dank!
2. Mannschaft siegt gegen den Tabellenführer aus Solingen mit 4,5 : 3,5
Durch unseren Sieg bei Solingen 5 ist der Aufstiegskampf wieder völlig offen. Ein Spieltag vor Ende der Saison stehen drei Teams mit gleicher Punktzahl an der Spitze, wobei wir die schlechtesten Brettpunkte vorweisen. Unsere Mannschaft konnte bei Solingen 5 in Bestbesetzung antreten, war nominell, wie häufig in dieser Saison, aber eigentlich unterlegen. Und dies trotz der ersatzgeschwächten Aufstellung der Solinger. Ich musste gegen den aus Jugendzeit bekannten Christopher Blomel spielen. Nachdem ich am Damenflügel angriff und er am Königsflügel, konnten wir beide nur jeweils die Seiten schließen und einigten uns auf ein Remis. Gerhard Lohmann erhielt früh ein Remisgebot, dies musste ich zur Freude von Gerhard ablehnen, er fragte mich nur aus Höflichkeit und hoffte auch mein ablehnen. Die Stellung war sehr ausgeglichen und der Gegner versuchte jede Seite zu schließen, nachdem der Gegner es schaffte den Königsflügel zu schließen, wanderte Gerhard mit all seinen Figuren auf den Damenflügel und brach dann dort zum Sieg durch. Heinz Paradies stellte früh in der Partie eine Leichtfigur ein, aber Heinz wäre in dieser Saison nicht Heinz, wenn er nicht versuchte einfach weiter nach vorne zu spielen. Der Gegner versuchte sich immer weiter zu wehren, griff aber oftmals auch fehl, wodurch Heinz die Möglichkeit bekam mit dem Springer Matt zu setzen. Starke Leistung Heinz! Andre Dudek hatte es mit dem uns allbekannten Hr. Fränzel zu tun. Schon früh in der Partie entwickelte sich ein enormer Druck gegen Andre. Jedes kleine Ablenkungsmanöver wurde erkannt und Andre konnte nur noch aufgeben. Jürgen Engels und Manfred Kubiak spielten eine ähnliche Partie, beide eher im Verteidigungsmodus und der Gegner baute von Zug zu Zug den Druck weiter auf. Irgendwann hielt die Verteidigung nicht mehr, wodurch beide die Hände zur Aufgabe reichen mussten. Es stand also 3,5 zu 2,5 gegen uns und Waldemar Stetinger und Werner Müller versuchten zu retten, was zu retten ist. Waldemar spielte eine solide, aber sehr langweilige Partie bis zum Endspiel. Er konnte die Figuren so abtauschen, sodass nur noch Bauern auf beiden Flügeln vorhanden waren. Waldemars Idee war klar zu sehen und der Gegner konnte einfach ins Remis abwickeln. Doch plötzlich öffnete der Gegner eine Seite und Waldemar gewann das wichtige Tempo. Aber Waldemar sah dies nicht und schenkte das Tempo zurück. Der Gegner hingegen schenkte Ihm erneut ein Tempo und diesmal griff Waldemar richtig und konnte den einen Flügel mit dem König und Dameneinzug früher erreichen. Bei Werner Müller schlug die gegnerische Dame auf dem Damenflügel früh ein. Der entstehende Gegendruck war dafür aber nicht ausreichend, um den Bauernverlust zu kompensieren. Es sah daher nicht gut aus, aber von Zug zu Zug formierte Werner seine Angriffsfiguren und der Gegner zog sich in die Defensive zurück. Der Gegner wollte das Remis und zeigte dies offen, indem er immer wieder eventuelle Dauerschach´s zugelassen hat. Werner hingegen wollte auf Sieg spielen und konnte dies auch, weil sein Gegner selbst keinen Gegenangriff plante und Werner dadurch genügend Zeit hatte, seinen finalen Durchbruch vorzubereiten. Vielen Dank auch an Gerhard Paradies und Helmut Krük, welche als Zuschauer und Unterstützer in Solingen zu Gast waren. Weiter geht’s schon am 26. Mai zuhause gegen Neviges!
2. Mannschaft trennt sich 4:4 gegen OTV
Der Gegner trat fast in Bestbesetzung an. Damit waren wir an ganzen 7 Brettern nominell schlechter. Aber die Saison hat gezeigt, das wir gerade dann über uns hinauswachsen. Lediglich Gerhard Lohmann hatte einen nominell schlechteren Gegner. Und genau an diesem Brett dauerte es keine halbe Stunde und Gerhard stellte eine Leichtfigur ein. Er erhielt dafür aber 2 Bauern und kämpfte. Werner Müller spielte gleichzeitig eine für Ihn typische Partie. Es war viel drin auf beiden Seiten. Werner konnte aktiver werden und seine Partie zu seinem Vorteil entwickeln. Gerhard konnte seinen Gegner gleichzeitig mit den beiden Mehrbauern beschäftigen. Nachdem ich dann aus der Sizilianischen Eröffnung mit den schwarzen Figuren leicht besser stand, bot ich meinen Gegner remis. Dieser nahm dies nach knapp 2 Stunden dann auch an. Kurze Zeit danach konnte auch Gerhard die beiden Mehrbauern in eine Punkteteilung wandeln. Werner konnte danach für uns den ersten ganzen Punkt holen. Heinz Paradies konnte seinen Gegner mit einem Angriff auf dem Flügel nicht erschrecken, sondern der Gegner startete am Gegenflügel zeitgleich einen eigenen Angriff. Heinz lies dann das entsprechende Opfer aus und konnte die Figuren nur tauschen. Allerdings tauschte der Gegner zu viel, sodass der Gegner mit König und Turm gezwungen war, den eigenen Läufer zu decken. Heinz hatte damit die Möglichkeit seinen König einfach aktiv ins Spiel zu bringen und damit zum Sieg. Allerdings bot Heinz, ohne Rücksprache in entsprechender Stellung remis, welches der Gegner ohne Nachzudenken dankend annahm. Helmut Krük spielte erneut konzentriert und solide. Im Endspiel mit Läufer und Springer konnte keine Seite einen Plan entwickeln und man einigte sich auch hier auf remis. Es blieben Andre Dudek, Waldemar Stetinger und Manfred Kubiak. Andre spielte wie schon oft in dieser Saison sehr aktiv. Einen Plan hinter seinen Aktionen konnte man stets erkennen und der Gegner musste sich häufig verteidigen. Allerdings überzog er dann einen Angriff und musste bei starker Verteidigung des Gegners aufgeben. Waldemar kam gut aus der französischen Verteidigung. Allerdings musste er sich bei Gegenangriff des Gegners auch wieder weit zurückziehen. Aber Waldemar spielte konzentriert weiter und konnte mit einem Gegenangriff den Angriff vom Gegner abwehren. Er entwickelte von Zug zu Zug eine Idee zum Sieg. Dieser war nun auch absehbar. Nun kam etwas, was ich seit 18 Jahren Schach noch nie erlebt habe……Der Gegner erkannte ebenfalls, dass seine Partie in den Verlust münden wird. Er sah sich den Zug vom Waldemar an, sprach seinen eigenen Fehler in der Partie an und stand auf. Der Gegner hatte noch ca. 40 Minuten auf der Uhr. Dieser schaute sich dann die anderen Partien an und verlies auch öfters einfach den Tuniersaal. Es war der 30 Zug und Waldemar hatte noch ca. 5 Minuten auf der Uhr, wodurch Waldemar im Tuniersaal warten musste. Wir verzichteten aber auf jeglichen Hinweis beim gegnerischen Mannschaftsführer. Als dann die Zeit endlich gefallen ist, musste Waldemar seinen Gegner suchen und diesen auf den Verlust der Partie hinweisen. Wie ich im Nachhinein erfahren habe, hat der Gegner dies wohl exakt so schon einmal gegen Heinz gemacht, sportlich fair ist anders! Es stand somit 4:3 für uns und Manfred spielte ein Turmendspiel mit 5 Bauern auf einem Flügel. Der Sieg schien uns durch ein remis von Manfred sicher. Allerdings stellte Manfred erst ein Bauern ein und bot dann dem Gegner auch noch ein Turmtausch an. Dies konnte der Gegner durch den Mehrbauern aber leicht in einen Sieg umwandeln. Damit trennten wir uns 4:4. Weiter geht es gegen den Tabellenführer aus Solingen am 5. Mai in Solingen.
1. Mannschaft spielt am 23.10.2022 gegen Ratingen
Spielbericht:
2. Mannschaft geht bei Anna Wuppertal 2:6 baden…
Ersatzgeschwächt mussten wir bei Anna Wuppertal antreten. Im Vergleich der Mannschaften hatten wir ausgeglichene Chancen. An einigen Brettern waren wir nominell besser oder eben auch nominell schlechter. Ich konnte mich nach 90 Minuten im ausgeglichenen Spiel mit meinem Gegner auf remis einigen. Die restlichen Partien sahen zu diesem Zeitpunkt eher besser als schlechter für uns aus. Als es dann aus dem Wuppertaler Himmel zu schütten began, drehten sich viele Partien. Zum ersten musste Manfred Kubiak nach übersehener Gabel aufgeben. Jürgen Engels opferte ca. zeitgleich am Königsflügel eine Figur, allerdings gab es dort kein durchkommen. Als dann auch noch Helmut seinen Mattzug übersah und kurze Zeit später seine Dame durch eine Springergabel einstellte, war ein Punktgewinn bei Anna Wuppertal in weite ferne gerückt. Die restlichen Partien waren eher negativ statt positiv für uns. Waldemar Stetinger konnte seine Partie dann auch in remis bringen, bevor er zu viel riskieren musste. Gerhard Paradies stand zeitgleich sehr passiv und der Gegner konnte Zug um Zug immer aktiver werden und konnte damit den noch benötigten Punkt für Anna Wuppertal einfahren. Heinz Paradies hielt gegen seinen nominell besseren Gegner sehr gut mit und konnte jeden Weiß-Angriff abwehren. Schließlich einigte man sich auch hier auf ein remis. Der Kampf war entschieden, jedoch wollte Andre Dudek´s Gegner seine Partie gewinnen und versuchte alles. Schließlich konnte Andre seinen Läufer gegen die verbleibenden Bauern opfern und sicherte uns somit das vierte remis. Am 10.03 geht es bereits zuhause gegen den OTV weiter.