1. Mannschaft mit 6:2 Auswärtssieg

Bericht von Sebastian Kock

Mit dem zweiten Kantersieg in Folge, nach dem 7-1 gegen Nettetal, haben wir die Hoffnung auf den Aufstieg bewahrt.

Wir hatten eine weite Anfahrt nach Wesel, aber wurden mit einer schönen Zitadelle als Spielort belohnt.

Für Wesel als Tabellenletzten ging es darum Punkte gegen den Abstieg gut zu machen. Dementsprechend stark hatten sie aufgestellt. Die ersten drei Bretter hatten im Schnitt über 2000 DWZ.

Es lag also eine gewisse Anspannung in der Luft, die gleich zu Beginn zu einem kleinen Protestfall führte, da einer unserer Gegner in der Eröffnungsphase in einem Schachbuch blätterte, dessen Eröffnung er gerade auf dem Brett hatte. (Die Pirc Verteildigung)

Mein Gegner machte keinerlei Anstalten auf Gewinn zu spielen und tauschte zum Ausgleich ab und bot mir Remis an. Witzigerweise klingelte sein Telefon 5 Minuten später, aber ich war froh, das ich so nicht gewonnen habe!

Somit konnte ich mich auf mein Amt als Mannschaftsführer konzentrieren. Glücklicherweise blieb der weitere Verlauf aber total fair von beiden Seiten. Ich hatte ein wenig Sorgen um Rainer mit Schwarz, da sein Gegner bisher eine recht gute Ausbeute hatte und zeitlich als auch stellungstechnisch im Vorteil war. Jan hatte mit Schwarz eine verrückte Stellung mit Königsangriff, da dachte ich mir das liegt ihm sehr gut.


Patrick war als Weißer am Damenflügel unter Druck, aber im Großen und Ganzen war am Anfang alles im ausgeglichenen Bereich. Matthias Stellung gefiel mir nicht so gut, da er einen Doppelbauern und dahinter einen Läufer eingemauert hatte. Zum Glück konnte der Gegner die Stellung nicht öffnen, ohne dass sich dieser Läufer wieder befreien konnte.

Danach überschlugen sich die Ereignisse etwas, als der Gegner von Rainer aus dem Nichts seine Dame einzügig eingestellt hatte. Das haben wir natürlich gerne mitgenommen. Dann hörte ich, dass der Gegner von Sascha Remis anbot. Ich schaue mir die Stellung an und sehe, dass er mit dem Remisangebot einzügig eine Figur eingestellt hat. Sascha hat es zum Glück direkt gesehen und mit g4 den Springer auf h5 gefangen, der gar kein Feld mehr hatte.

Matthias bot taktisch geschickt seinem Gegner Remis an, dass dieser mit beginnender Zeitnot annahm.

Danach war ich etwas geschockt, weil Jan seine vielversprechende Position meiner Meinung nach in eine Verluststellung umgewandelt hatte. Zum Glück hatte Patrick am Königsflügel Fahrt aufgenommen und seinen Gegner schön im Angriff überrollt.

Damit war der Kampf praktisch entschieden. Irgendwie hat Jan dann noch gezaubert und hat ein Turmendspiel mit gleich vielen Bauern zum Remis abgewickelt.

Alle hatten eigentlich damit gerechnet, dass Dennis auch im Königsangriff gewinnt. Letztendlich war er dann doch über Remis froh, nachdem sich der „Angriffsrauch“ gelichtet hatte, da das Turmpaar gegen Dame seinen Gegner favorisierte.

Zum Abschluss konnte auch Felix eine spannende Partie, gegen den DWZ-stärksten Gegner, noch vor der Zeitkontrolle gewinnen.

Da der Düsseldorfer SK 3 gegen Nettetal überraschend nur Remis spielte, sind wir jetzt nur noch einen Punkt von der Tabellenführung entfernt und treffen am letzten Spieltag noch direkt auf Düsseldorf. Das verspricht Spannung für den Rest der Saison.

Am 13.4. spielen wir nun erneut auswärts beim SV Düsseldorf-Oberbilk, ehe wir dann die Drittvertretung des Bundesligisten Düsseldorfer SK in Wermelskirchen empfangen.

2. Mannschaft verliert 5-3 gegen TuS Düsseldorf-Nord

Mit großer Vorfreude gingen wir in das heutige Duell, in der Hoffnung, den drohenden Abstieg endgültig abzuwenden. Leider wurden wir in dieser Erwartung enttäuscht. Die Vorbereitung auf den Wettkampf gestaltete sich jedoch äußerst vielversprechend: Alle acht Stammspieler hatten ihre Einsatzbereitschaft signalisiert, und zusätzlich standen vier Ersatzspieler zur Verfügung, die im Bedarfsfall einspringen konnten. Dieser große Einsatzwille verdient höchste Anerkennung! Bedauerlicherweise musste André Dudek kurzfristig absagen, doch mit Heinz Paradies hatten wir umgehend einen adäquaten Ersatzspieler parat.

Trotz dieser optimalen personellen Ausgangssituation verlief der Wettkampf für uns unglücklich. Obwohl an vielen Brettern entweder eine ausgeglichene Wertungszahl (DWZ) oder sogar ein deutlicher DWZ-Vorteil bestand, konnten wir dies nicht in den gewünschten Mannschaftserfolg ummünzen.

Nach etwa zwei Stunden nahm ich als Erster ein Remisangebot meines Gegners an. In meiner skandinavischen Verteidigung konnte ich mich im Mittelspiel befreien, sodass ich beim Blick auf die anderen Stellungen das Unentschieden akzeptierte. Ich habe bereits mehrfach erwähnt, dass ich mit der skandinavischen Verteidigung unzufrieden bin, dennoch greife ich immer wieder darauf zurück – primär aus Bequemlichkeit, mir eine alternative Eröffnung anzueignen. An dieser Stelle verspreche ich jedoch, künftig gänzlich auf diese Variante zu verzichten.

Gerhard Lohmann stand aus äußerlicher Betrachtung eher passiv. Eine spätere Analyse ergab jedoch, dass er in Wirklichkeit einen klaren Vorteil besaß. Leider übersah er im Spielverlauf eine Springergabel, die ihn eine Figur kostete, wodurch er letztlich aufgeben musste. Heinz Paradies hingegen sicherte uns den ersten und zugleich einzigen vollen Punkt an diesem Tag. Nach einer soliden Eröffnung seines Gegners gelang es ihm, im Endspiel eine vorteilhafte Stellung zu erreichen. Trotz der Notwendigkeit, weiterhin äußerst präzise zu agieren, spielte er konzentriert weiter, bis sein Gegner schließlich die Partie aufgab.

Waldemar Stetinger und Sebastian Faupel erhielten beide Remisangebote, lehnten diese jedoch im Sinne des Mannschaftserfolges ab. Beide kämpften mit großem Einsatz, fanden jedoch keinen klaren Gewinnweg und mussten sich letztlich doch mit einer Punkteteilung zufriedengeben.

Werner Müller agierte ungewohnt defensiv und konnte seine Stellung nicht wunschgemäß entwickeln. Sein Kontrahent nutzte diese Schwäche konsequent aus, sodass Werner die Partie verlor.

Um zumindest ein Unentschieden im Mannschaftskampf zu erreichen, mussten aus den verbleibenden Partien von Manfred Kubiak und Walter Westermann noch 1,5 Punkte resultieren. Walter spielte lange Zeit eine überlegene Partie und besaß mit einem Freibauern vielversprechende Gewinnperspektiven. Leider verlor er diesen entscheidenden Vorteil, sodass bestenfalls noch ein Remis möglich war.

Manfred Kubiak verlor im Mittelspiel einen Bauern, konnte sich jedoch durch aktives Gegenspiel zumindest eine leichte Kompensation sichern. Die Stellung war objektiv betrachtet ausgeglichen, weshalb sein Gegner ein Remis anbot. Da für den Mannschaftserfolg jedoch ein voller Punkt erforderlich war, entschied sich Manfred, die Partie weiterzuführen und einen Gewinnversuch zu wagen. Dabei ging er in die Offensive, jedoch verteidigte sein Gegner umsichtig, vereinfachte die Stellung durch Abtäusche und sicherte sich schließlich das Unentschieden.

Inzwischen hatte sich Walters Partie weiter verschlechtert. Durch einen unglücklichen Figurentausch ermöglichte er seinem Gegner eine starke Angriffsoption. Zusätzlich kam der Zeitfaktor ins Spiel – um 15:30 Uhr war die Bedenkzeit knapp geworden. Unter diesem Druck musste Walter letztlich die Partie aufgeben.

Obwohl wir derzeit noch knapp über der Abstiegszone stehen, könnte sich die Situation bald weiter zuspitzen. Unser direkter Konkurrent Düsseldorf tritt in der nächsten Runde gegen den Tabellenletzten an und könnte dadurch erheblichen Druck auf uns ausüben. Die Rechnung für unser Team ist daher eindeutig: Zwei Siege in den verbleibenden beiden Mannschaftskämpfen sind erforderlich, um den Klassenerhalt aus eigener Macht sicherzustellen.

Unsere nächste Chance bietet sich im Heimkampf am 6. April gegen OSC Rheinhausen. Wir werden alles daransetzen, diese Herausforderung zu meistern!

2. Mannschaft verliert verdient 5,5-2,5 beim Düsseldorfer SK

Die Aufstellungen der Mannschaften ließen einen klaren Wettkampf erwarten, und bedauerlicherweise bestätigte sich diese Einschätzung auch am Ende. Ich konnte mit einem DWZ-Vorteil von 3 Punkten als einziger eine höhere DWZ als mein Gegner vorweisen, während die anderen Bretter klar zugunsten des Gegners favorisiert waren. Umso erfreulicher sind daher die Remis von Sebastian Faupel (Gegner DWZ: 1858 & ELO: 1995), Manfred Kubiak (Gegner DWZ: 1815) und Gerhard Lohmann (Gegner DWZ: 1925 & ELO: 2047). Ich konnte selbst einen ganzen Punkt zum Ergebnis beitragen. Nach einiger Zeit gelang es mir, die Stellung mit den weißen Figuren so zu öffnen, dass mein Gegner zuerst eine Qualität und schließlich eine ganze Figur einbüßte. Die anderen Bretter gerieten frühzeitig unter Druck und wurden sukzessive in die Niederlage gedrängt.

Im kommenden Kampf am 16. März in Wermelskirchen gegen TuS Düsseldorf Nord könnte der Klassenerhalt in der 7. Runde von 9 bereits mit einem Sieg gesichert werden.

1. Mannschaft erkämpft 4:4 beim Düsseldorfer SV

Jetzt komme ich erst dazu, einen Bericht zu schreiben, ich musste das auch erstmal verarbeiten, denn der Kampf wogte hin- und her und endete – obwohl wir einem Auswärtssieg sehr nahe waren – mit einem leistungsgerechten 4:4. Damit verteidigen wir zunächst den 2. Tabellenplatz und bleiben ungeschlagen.

Die Gastgeber vom DSV spielen in einem Haus der Caritas in Düsseldorf – Oberkassel, der Schäälsick von Düsseldorf, Neuss zugewandt. Da das Haus erst um 10 Uhr öffnet, finden dort alle Heimpiele erst um 10:30 Uhr statt. Das hatte ich nicht beachtet. Die Mitteilung kam vor der Saison. Aber nicht schlimm, lieber zu früh als zu spät.

Bei uns fehlte Patrick Schäfer aus der Stammformation, die sich herauskristallisiert hat. Ich sprang zum zweitenmal ein. Bei Düsseldorf fehlte Brett 1 und die Gastgeber spielten mit 3 Ersatzspielern von der 2. Mannschaft. (2 x 1800 und mein Gegner 1750)

Unspektakulär war meine Partie, ein Philidor Endspiel, in dem es darum ging, Remis zu halten. Dennis stand nebenan in der Eröffnung schlechter, konnte aber dennoch im Mittelspiel öffnen und in Vorteil gelangen, den er sicher in einen Sieg verwandelte – es stand 0:1.

Dabei blieb es länger, erst gegen 13 Uhr gelang mir das Remis am 8. Brett. Als Osman nach gedrückter Stellung und einem Fehler verlor, stand es 1,5:1,5.

Sascha, Matthias und Sebastian standen besser, Felix trotz Materialvorteil gegen die junge Alicia Kowalskiy sehr schlecht, dem Verlust nahe. Michels Position war komplett umklar.

Matthias hatte nach Engine Vorteil -4,4, konnte das aber nicht umsetzen, er lehnte zwar ein Remis ab. Nach einigen Täuschen kam es dennoch zum Remis.

Sebastian hatte seine bessere Stellung leider hergegeben und geriet in eine Verluststellung, 3:2 für Düsseldorf.

Michel hatte einen Freibauern bis nach e7 gebracht, da Schwarz Gegenchancen kreierte, stand das Spiel auf Messers Schneide, dann sogar mit -3 auf Verlust, ehe Schwarz seine Dame zu weit vom Umwandlungsfeld entfernte. Nach einem weiteren Fehler entschied eine Doppeldrohung Dxf7 + oder e8D + , nachdem das Feld e8 zuvor 4x von Schwarz überdeckt war. Es stand also 3:3.

Ein Ausgang mit 4:4 schien wahrscheinlich, weil Sascha auf ein Tor spielte und Felix nach wie vor schlecht stand. Dann gerieten beide Partien in die Zeitnotphase nach 40 Zügen. Kowalskiy kam nicht damit zurecht und stellte in 2 Zügen hintereinander 2x Material ein. Sie vergab ihren Sieg – Felix schafft das umjubelte 3:4 für Wermelskirchen.

Nun sah es sehr nach einem Auswärtssieg aus, denn Sascha hatte ein Spiel auf zwei Ergebnisse. Aber gegen 17 Uhr kam dann die abschließende Zeitnotphase, in der jeder Zug in 30 Sekunden gemacht werden muss. Der Gegner konnte aufgrund des Spielstandes nur auf Sieg spielen, trotz geringer Chancen.

Nachdem Sascha seinen Gegner Frank Ackermann über 70 Züge lang dominiert hatte, zeigte Schach seine brutale Seite. In Zeitnotpanik, die überlegene Partie noch zu verlieren, verlor Sascha den Faden, die Stellung öffnete sich und er hatte nur noch 2 Minuten. Am Ende unterlag er leider, damit waren alle Partien irgendwie gekippt, außer meinem langweiligen Remis, mit dem ich aber wegen einer ausgiebigen Samstagsparty sehr zufrieden war.

Alle Mannschaftskollegen sprechen Sascha ihren Trost aus. Das war wirklich am Ende kein guter Tag für ihn. Am 23.2. haben wir ein Heimspiel gegen Nettetal. Das wird wieder genauso spannend, oder nicht?

2. Mannschaft siegt überraschend 6,5 – 1,5 gegen SG Hünxe

Die Vorzeichen vor dem heutigen Duell waren eindeutig: Wir kämpfen gegen den Abstieg, während Hünxe mit einer makellosen Bilanz von 4 Siegen aus 4 Spieltagen um den Aufstieg kämpft. Schon der Blick auf den Spielberichtsbogen bestätigte die Ausgangslage – an jedem Brett waren wir laut DWZ unterlegen, und im Vergleich der Elo-Zahlen war die Differenz an einigen Brettern sogar noch deutlicher.

Bevor ich auf die einzelnen Partien eingehe, möchte ich jedoch besonders den Teamgeist hervorheben. Auch wenn nur 8 Spieler aktiv antreten können, waren mit Sebastian, Heinz und Cosmin weitere Mitglieder der Mannschaft vor Ort und unterstützten uns moralisch. Ein besonderer Dank geht an Sebastian, der freiwillig pausierte, jedoch als Erster vor Ort war, den Aufbau übernahm und uns auch nach dem Wettkampf tatkräftig unterstützte.

Wie die Überschrift schon verrät, konnten wir das Duell heute für uns entscheiden – und das sogar ohne eine einzige Niederlage. Uwe Scheunemann brachte uns mit einem frühen Sieg in Führung. Uwe kam gut aus der Eröffnung und die Partie war zunächst ausgeglichen. Dann übersah der Gegner ein Schach, was ihm den Turm kostete. Obwohl der Gegner mit einer Elo von 1870 nicht aufgab, musste Uwe seine Überlegenheit mit dem Mehrturm souverän ausspielen und sicherte den ersten Punkt.

Die Partien von Andre Dudek und Werner Müller verliefen ähnlich: Beide kamen solide aus der Eröffnung, spielten dann ausgeglichen weiter und beendeten ihre Partien mit Remis.

Walter Westermann feierte seinen zweiten Saisonsieg. In seiner vierten Partie für seinen neuen Verein traf er auf einen Gegner mit über 1900 Elo, der unorthodox spielte. Walter nutzte die Schwächen seines Gegners und führte einen erfolgreichen Angriff auf dem Damenflügel, der schließlich zur Aufgabe seines Gegners führte.

Ich selbst wählte heute eine Eröffnung, die ich normalerweise nicht spiele – nur, um einem Skandinavisch zu entkommen. Mein Gegner kannte diese Eröffnung gut und ich geriet schnell in eine schlechtere Position. Doch als er sich entschied, auf der falschen Seite anzugreifen, konnte ich das Gleichgewicht wiederherstellen. Später übertrieb er den Angriff und ich fand einen wegweisenden Damenopferzug, der zum Sieg führte.

Waldemar Stetinger sorgte für eine weitere Überraschung. Obwohl er in der Eröffnung schnell schlechter stand, fand er eine brillante Kombination aus Läufer- und Turmangriff. Durch einen unvorsichtigen Zug des Gegners gewann Waldemar eine Qualität und setzte seine Partie mit präzisen Zügen fort, bis sein Gegner kurz vor dem Matt aufgab.

Manfred Kubiak hatte leider einen holprigen Start und stand früh unter Druck. Doch der Gegner setzte den Angriff nicht konsequent fort, tauschte Figuren und ermöglichte Manfred den Ausgleich. Im weiteren Verlauf hatte Manfred leichte Vorteile, doch die Stellung verflachte und die Partie endete remis.

Andreas Mischke spielte die längste Partie des Tages. In seiner ersten Saisonpartie kämpfte er sich mit einer soliden Eröffnung in eine vorteilhafte Stellung. Durch gezielten Materialabtausch brachte er sich in eine ausgezeichnete Position mit zwei Läufern und einem Springer gegen die Dame des Gegners. Auch wenn der Gegner versuchte, sich durch Schachs in ein Dauerschach zu retten, spielte Andreas mit großer Konzentration und sicherte sich nach mehreren Bauerngewinnen schließlich den Sieg, als der Gegner einer Umwandlung in eine Dame nicht mehr entkommen konnte.

Dieser Sieg war ein riesiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Das Sprichwort besagt, dass der nächste Gegner immer der schwerste ist. Für uns bedeutet dies, dass wir am 9. Februar gegen den nächsten Aufstiegsaspiranten, den Düsseldorfer SK, antreten müssen.

2. Mannschaft verliert 3-5 in Duisburg

Die Niederlage heute war bedauerlich und unnötig. Wir hätten als Mannschaft durchaus einen Punkt mitnehmen können und müssen.

Der Beginn war jedoch schwierig. Walter Westermann spielte eine unorthodoxe Eröffnung, versäumte einen Zwischenzug und wurde bereits im 7. Zug mattgesetzt. Kopf hoch, das kann jedem mal passieren. Gerhard Lohmann kam gut aus der Eröffnung. Sein Gegner musste einen Doppelbauern hinnehmen, was eine vielversprechende Situation für Gerhard darstellte. Doch leider öffnete Gerhard die Stellung weiter und verhalf seinem Gegner dadurch, ins Spiel zu kommen. Gerhard musste schließlich aufgeben. Sebastian Faupel kam ebenfalls gut aus der Eröffnung und versuchte, mit verschiedenen Angriffen Druck auszuüben. Doch sein Gegner verteidigte sich solide, und Sebastian akzeptierte das Remisangebot. Auch Waldemar Stetinger steuerte ein weiteres Remis bei. Der Gegner wählte eine schnelle und sehr unsaubere Eröffnung, doch Waldemar war von den vielen ungenauen Zügen seines Gegners etwas verwirrt. Laut Engine hatte Waldemar im Schnitt einen Materialvorteil von drei Bauern, aber er fand keinen entscheidenden Angriff und bot nach Rücksprache Remis an. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, der Kampf sei bereits verloren, doch dann kam die Wende.

Werner Müller spielte zunächst eine geschlossene Partie, startete dann aber einen Angriff auf den Königsflügel. Er bereitete alles sehr konsequent vor, und es sah vielversprechend aus. Leider übersah Werner eine Springergabel und verlor seine Dame. Die Aufgabe folgte daraufhin.

Cosmin Zamfirescu, Heinz Paradies und ich mussten nun gewinnen, um wenigstens ein 4:4 zu sichern. Heinz erhielt ein Remisangebot, doch ich riet ihm ab. Zum einen kennen wir Heinz als erfolgreichen Trickser, zum anderen war ein 4:4 noch möglich. Heinz öffnete die Stellung erfolgreich und stand plötzlich auf Gewinn. Doch gegen 14 Uhr ließ die Konzentration nach, und Heinz griff in der Partie einmal daneben. Sein Gegner nutzte die Gelegenheit und gewann. Cosmin spielte eine spannende Partie, hielt auch in Zeitnot seine Konzentration und spielte die Partie hervorragend zu Ende. Sein Gegner musste aufgeben. Meine Partie war die letzte. Ich kam gut aus der Eröffnung und ließ bereits zu Beginn einen Vorteil liegen. Als ich mich sicherer fühlte, opferte mein Gegner seine Dame gegen zwei Springer und einen Läufer. Diese Materialverhältnisse sind wesentlich schwieriger zu spielen, als ich zunächst dachte. Mein Gegner bot zwischendurch Remis an, aber ich lehnte ab. Leider spielte ich die Partie nicht ganz sauber weiter, und es gab zwei Momente, in denen der Gegner durch Gegenspiel hätte ausgleichen können. Kurz vor dem Ende übersah ich zudem einen Figureneinsteller meines Gegners, den er jedoch vier Züge später wiederholte, und diesmal konnte ich zugreifen, woraufhin mein Gegner aufgab.

Dieser Kampf sollte uns Mut machen. Wir können in der Liga mit den meisten Mannschaften mithalten, und so haben wir gute Chancen, den Abstieg zu vermeiden und den Klassenerhalt zu sichern.

Weiter geht es am 12. Januar 2025 zuhause gegen Hünxe.

1, Mannschaft bleibt mit 4:4 gegen Kevelar oben dran

Die 1. Mannschaft teilte sich am 4. Spieltag der Verbandsliga nach spannendem Verlauf die Punkte mit dem Team aus Kevelaer.

Es ging sehr gut los: Dennis brachte uns an Brett 8 mit einem schnellen Weißsieg in Führung. Allerdings verloren nach gut 3 Stunden sowohl Osman als auch Felix ihre Partien. Nach Remisen von Patrick und Jan-Magnus stand es dann einige Zeit 2 zu 3 gegen uns. Schließlich steuerten auch Matthias und Michel ein Remis bei und ich konnte meine Partie an Brett 1 gewinnen. So stand am Ende ein leistungsgerechtes 4:4 zu Buche.

Mit 6:2 Punkten haben wir einen guten Start erwischt und liegen auf Rang 2, einen Punkt hinter dem Düsseldorfer SK 3, der nominell stärksten Mannschaft der Liga. Mal schauen, ob wir den Favoriten vielleicht noch etwas ärgern können …

2. Mannschaft siegt 5-3 gegen TuS Xanten

War dies der entscheidende Befreiungsschlag im Abstiegskampf? Die einzige Veränderung in unserer Bestformation war, dass Waldemar durch Uwe ersetzt wurde, während unser Gast in Bestbesetzung antrat. Abgesehen vom Gegner von Andre waren wir in allen anderen Duellen nominell stärker. Schnell gingen wir mit 1:0 in Führung, weil Sebastian kampflos gewann. Ich spielte, obwohl ich eigentlich nicht mehr wollte, die skandinavische Verteidigung. Ich stand unter starkem Druck und musste abwarten, bis mein Gegner einen Fehler machte, doch er versuchte nicht, die Stellung zu öffnen. Wir einigten uns daher auf ein frühes Remis.

Da ich die Partie früher verlassen musste, kann ich die Einschätzungen der einzelnen Spiele nur bis etwa 13 Uhr und gemäß der Brettfolge mit den entsprechenden Endergebnissen geben.

Die Partie von Gerhard war die ganze Zeit über ausgeglichen. Beide Spieler verteidigten sich geschickt gegen die Angriffe des jeweils anderen, und das Remis war das faire Ergebnis. Andre geriet relativ früh in eine passive Stellung, doch sein Gegner verpasste mehrere Gewinnmöglichkeiten. Andre verteidigte sich jedoch geschickt bis zum Schluss und sicherte sich ein Remis. Werner stellte früh einen Bauern ein, aber spielte dennoch aktiv und setzte seinen Gegner unter Druck. Dieser verlor eine Leichtfigur gegen eine Bauernkompensation, doch Werner konnte das Spiel in der Folge gewinnen. Der Gegner zeigte sich im Endspiel sehr ungenau, während Werner präzise spielte und die Partie erfolgreich zum Abschluss brachte. Manfred hatte ebenfalls eine ausgeglichene Partie, verlor diese aber leider. Walter spielte aggressiv und versuchte, seinen Gegner in die Defensive zu drängen. Doch dieser verteidigte sich gut und konterte einen Angriff von Walter zu einem erfolgreichen Gegenangriff, der ihm eine deutlich bessere Stellung einbrachte. Am Ende jedoch konnte Walter das Blatt wenden und den ersten Punkt seiner Laufbahn für Wermelskirchen für uns sichern. Uwe hatte eine ebenfalls ausgeglichene Partie, in der er viel Material tauschte. Zunächst konnte er in ein vielversprechendes Springerendspiel abtauschen, doch dann verlor er einen wichtigen Bauern, was das Remis zur Folge hatte.

Ein ganz wichtiger Sieg gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten! Weiter geht es am 8. Dezember in Duisburg – mit der Hoffnung auf weitere wichtige Mannschaftspunkte!

2. Mannschaft unterliegt 3-5 in Neuss

Mit viel Hoffnung sind wir nach Neuss gereist und unterlagen leider unglücklich. Ein 4-4 war wohl durchaus möglich.

Waldemar Stetinger und Heinz Paradies holten für uns volle Punkte. Manfred Kubiak und Sebastian Faupel konnten jeweils ein unentschieden erreichen. Gerhard Lohmann, Werner Müller, Walter Westermann und Cosmin Zafirescu mussten leider eine Niederlage hinnehmen.

Weiter geht es am 10. November gegen Xanten zum eventuell vorentscheidenden Abstiegsduell.

Wermelskirchen 1 mit einem 4:4 gegen SF Gerresheim 1

Hier gibt Sascha Mohaupt noch Schachunterricht! Was tun gegen seltene Eröffnungen wie 1. Sc3 , 1. f4 , 1. b3 oder 1. b4.

Am Sonntag stand er aber wieder in vorderster Front auf der ersten Schachmannschaft.

Es ging im Haus der Begegnung in der Verbandsliga gegen die Schachfreunde aus Gerresheim, die mit einem starken Team angereist waren.

Es sah so aus, dass aufgrund eines Notfalles in der Familie ein Spieler unserer Mannschaft nicht antreten konnte. Dann kam Osman Cici doch noch rechtzeitig zur Partie und holte gegen Jan Peter Pfaff ein wichtiges Remis.

Bei Wermelskirchen debütierte Dennis Wolter, der direkt einen Sieg einfahren konnte.

Michel Charbonnier und Sebastian Kock unterlagen leider ebenso wie Felix Schönfelder.
Matthias Krienke und Patrick Schäfer konnten für Wermelskirchen siegen und das Spiel ausgleichen.

Es stand nun 3,5:3,5 und Saschas Partie am Spitzenbrett musste die Entscheidung bringen. Er hatte Schwarz und hatte sich einen Vorteil erarbeitet.

An der entscheidenden Stelle musste er den (einzigen) Siegzug finden, nachdem er vorher mehrfach den Sieg verpasst hatte.

Er wählte nur den zweitbesten Zug und musste ein Dauerschach nach 5 1/2 Stunden Kampf zulassen.
Ein 4:4 gegen Gerresheim reicht aber zu Platz 2 in der Tabelle.

Am 3.11. geht es zum verlustpunktfreien Tabellenführer SG Solingen 5.“

Bild 3 zeigt die Partie von Dennis Wolter, der mit Se6+ sofort hätte gewinnen können. Er gewann später auf andere Weise.

*Sascha hätte Ta8! spielen müssen. Nach Df7 konnte Weiß sich mit Tc8! Th7 2. Txf8 in ein Dauerschach retten.