1. Mannschaft holt im Abstiegskampf ein 4:4 gegen Dinslaken

Am Sonntag ging es in Wermelskirchen gegen die Schachfreunde aus Dinslaken. Auch wenn wir leicht favorisiert waren, war es ein langer und harter Kampf. Nach über 3 Stunden musste leider Magnus Bleek seinen Gegner die Hand zur Aufgabe reichen. Er kam soweit gut aus der Eröffnung heraus, verlor aber im Mittelspiel den Überblick und damit wichtiges Material. Ich konnte in meiner ersten Ersatzstellung einen vollen Punkt am letzten Brett holen. Die Eröffnung gehörte meinem Gegner, obwohl ich die weißen Steine hatte. Mein Gegner spielte nicht konsequent genug und tauschte immer mehr Figuren ab. Ich ließ mich darauf ein, weil der Läufer vom Gegner eher schlecht stand und ich am gegenüberliegenden Flügel damit einen erfolgreichen Angriff starten konnte. Unseren nächsten vollen Punkt holte Matthias Krienke. Er war stets in der Partie im Angriff, sein Gegner wusste sich aber lange zu verteidigen. Irgendwann stellte der Gegner dann aber doch etwas ein und gab auf. Nun begann an allen anderen Brettern die Zeitnotphase. An jedem Brett wurde es spannend! Sascha Mohaupt konnte unseren nächsten vollen Punkt holen und damit auf 3-1 für uns stellen. Sascha kam eher gleichwertig ins Mittelspiel. Der Gegner war nur auf ein remis aus, aber Sascha schlug dies aus und suchte die entscheidende Lücke. Dann ließ der Gegner plötzlich den König offensiv ins Spiel kommen und damit blieb dem Gegner nur die Aufgabe. Der Gegner konnte durch einen Sieg an Brett 7 gegen Osman Cici verkürzen. Die Stellung war sehr ausgeglichen. Osman hatte aber ein Zeitproblem und kam dadurch sehr unter Druck. Der Gegner fand irgendwann die Lücke und spielte es, leider, sehr souverän zu Ende. Semir Nurovic war selbst mit seiner Eröffnung nicht zufrieden, aber er stand immer leicht besser und konnte dies im Spielverlauf immer mehr ausbauen. Der Druck war so groß, da hätte der ein oder andere Gegner bereits aufgegeben. Aber Semir kam in Zeitnot und fand nicht mehr immer den besten Zug. Sein Vorteil schmilz dahin und ließ sich am Ende sogar matt setzen. Dennoch sei noch einmal erwähnt, Semir hat eine klasse Partie gespielt! Es stand also 3-3. Marian Bleek hatte seinen Gegner auch gut im Griff, auch er stand lange Zeit besser. Aber auch Marian kam in Zeitnot. Kleine Randnotiz: Als Marian noch 59 Sekunden hatte, reklamierte der Gegner plötzlich auf Zeit. Aber Marian erklärte seinem Gegner in aller Ruhe, dass er noch nicht verloren hat. In dieser Zeitnotphase fand der Gegner plötzlich die guten Züge und konnte die Stellung so verändern, dass dieser einen Mehrbauern hatte. Marian konnte die Partie aber remis halten und damit auf 3,5-3,5 stellen. Nun kam es auf Felix Schönfelder an. Er spielte auch eine sehr anspruchsvolle Partie, wo beide Seiten viel Zeit verloren und damit auch hier irgendwann die Zeitnotphase kam. Felix spielte hier aber sehr souverän und konnte einen Turm gegen Läufer und Bauern gewinnen. Der Gegner verteidigte sich zwar gut, aber Felix hatte eine Chance, welche er nicht nutzen konnte. Hier muss aber erwähnt werden, dass die Partie schon weit über die 4 Stunden hinausging. Felix kam dann auch nur zu einem remis und wir damit zum Endstand von 4-4. Der Sieg war heute zwar möglich, aber der Abstieg kann weiterhin aus eigener Kraft verhindert werden.

Weiter geht es bereits am 26.02.2023 in Hilden!

2. Mannschaft mit erster Saisonniederlage

Wir mussten uns heute leider 3-5 gegen die erste Mannschaft von Remscheid geschlagen geben. Die Aufstellung beider Mannschaften sagten einen ausgeglichenen Kampf voraus. Uwe Scheunemann konnte uns an Brett 7 schnell in Führung bringen. Ich spielte eine katastrophale Eröffnung und war nur in der Defensive. Skandinavisch spiele ich nicht mehr! Irgendwann konnte ich mich aber befreien und meinen Minusbauern zurück gewinnen. Als dann die Partie ausgeglichen war, nahm ich das Remisangebot des Gegners an. Mehr hatte ich sicherlich nicht verdient an diesem Tag. Manfred Kubiak spielte eine wieder sehr geschlossene Stellung, irgendwann hat er geöffnet und wurde dann überspielt. Waldemar Stetinger spielte leider auch lange mit einem Bauern weniger und irgendwann stellte er dann eine Leichtfigur ein. Sebastian Faupel stand nach der Eröffnung durchweg besser als sein Gegner. Der Gegner konnte mit seiner Bedenkzeit keinen konkreten Plan entwickeln und verlor sogar dann noch auf Zeit. Cosmin Zamfirescu spielte eine gute Partie an Brett 8. Er tauschte viel ab und es sah sehr nach remis aus. Plötzlich lies Cosmin einen Freibauern einfach laufen und kam nicht mehr rechtzeitig an diesen Bauern heran. Er musste aufgeben. Werner Müller spielte wie immer, eine sehr aggressive Eröffnung. Leider verlor er einen Bauern und den Turm. Wenig später vergaß der Gegner die Dame zu befreien, weswegen der Gegner seine Dame gegen einen Turm tauschte. Die Stellung war relativ zu und Werner hatte die Dame gegen zwei Türme auf dem Brett. Werner kämpfte lange und stellte leider eine weitere Leichtfigur ein. Allerdings hatte der Gegner keine richtige Idee, aber am Ende musste Werner dennoch aufgeben. Andre Dudek an Brett 3 kämpfte sehr stark und stand auch besser, zweimal musste ich ihm, aufgrund des Spielstands, das remis verweigern. Andre kämpfte weiter, aber der Gegner wusste die Ideen zu egalisieren. Als alle Spiele gelaufen waren und das Brett komplett unübersichtlich wurde, weil einfach an jeder Ecke etwas gedroht hat, wurde remis vereinbart. Weiter geht es am 12. März in und gegen Solingen.Weiter geht es am 12. März in und gegen Solingen!

Erster Sieg für die Erste in der Regionalliga

Die 1. Mannschaft kam im vierten Spiel zu ihrem ersten Sieg in der Regionalliga und verbuchte somit einen gelungenen Jahresabschluss. Nachdem wir in den drei ersten Kämpfen jeweils das nominell klar schwächere Team waren, war es dieses Mal ein Kampf auf Augenhöhe. Das lag vor allem daran, dass der Düsseldorfer SK erheblich ersatzgeschwächter als wir war und nur zwei der ersten acht Spieler ans Brett bringen konnte. Allerdings waren die Ersatzspieler der Düsseldorfer uns an den Bretter 7 und 8 um jeweils rund 200 DWZ-Punkte überlegen.

Ausgerechnet an diesen beiden Brettern kamen wir recht schnell in Vorteil. Michel an 7 und (der wiedererstarkte) Frank an 8 brachten ihre Gegner mit seltenen Eröffnungsvarianten aus dem Konzept. Michel gelang es, die Königsstellung seines Gegners zu schwächen, dieser fand aber die richtige Verteidigung, weshalb sich Michel – mit Blick auf den positiven Kampfverlauf – mit Remis zufrieden gab. Frank hatte einen Bauern mehr, fand aber keinen Plan, die Stellung zu verstärken und bot daher ebenfalls remis an. Das dritte Remis steuerte Rainer bei, in dieser Partie war nicht viel los.

Die Entscheidung fiel an den oberen Brettern. Ich spielte am Spitzenbrett eine ruhige Variante mit geschlossener Stellung. Um noch Gewinnchancen zu bekommen, bot ich meinem Gegner an, ein Qualitätsopfer zu spielen, was dieser auch tat. Allerdings war ich dann doch nicht mehr mit der Stellung zufrieden. Die Partie endete abrupt, weil mein Gegner ein Damenscheinopfer mit anschließendem Rückgewinn der Dame durch eine Springergabel übersah. Im Nachhinein zeigte mir die Engine, dass ich aber auch ohne dieses Versehen auf Gewinn stand – beide Spieler hatten die Stellung falsch eingeschätzt.

Leider konnten die Düsseldorfer unmittelbar danach an Brett 2 ausgleichen. Felix hatte eigentlich eine gute Partie gespielt und stand (zumindest aus meiner Sicht) lange Zeit besser. Dann tauschte er jedoch die Leichtfiguren falsch ab und blieb auf dem schwachen Läufer (gegen einen stark platzierten Springer) sitzen. Zudem konnte der Gegner mit seinen Türmen auch noch die einzige offene Linie besetzen, sodass sich die Stellung nicht mehr halten ließ.

Matthias brachte uns an Brett 3 wieder in Führung. Es war eine relativ kurze Partie, in der er seinen Vorteil kontinuierlich ausbaute. Der Gegner half dabei mit, indem er seine Figuren (vor allem die Dame und einen Randspringer) ins Abseits stellte. Am Ende gewann Matthias mit einem kraftvollen Königsangriff, inklusive Läuferopfer auf h7.

Aus den beiden letzten laufenden Partien brauchten wir somit noch einen Punkt, um den Kampf zu gewinnen. Fanso und Osman standen beide besser. Leider ließ Osman einen taktischen Trick des Gegners zu, durch den dieser seinen eigentlich dem Tode geweihten Freibauern noch decken konnte. Damit wurde die Partie nochmal spannend, da der Freibauer am Flügel ein gewisses Gegengewicht zu Osmans beiden Zentrumsbauern darstellte. Da der Kampf gut für uns aussah, nahm Osman sicherheitshalber das Remisangebot des Gegners an. Damit gingen wir 4:3 in Führung.

Somit musste Fanso den Mannschaftssieg nach Hause bringen. Gegen einen Gegner, der recht vorsichtig spielte, hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits einen Mehrbauern im Endspiel. Eigentlich nicht seine stärkste Partiephase, doch er schaffte es, die Stellung weiter zu verbessern. Als er dann noch einen starken Springer im Zentrum etablierte – und die Partie wohl objektiv klar gewonnen war – nutzte der Gegner die Gelegenheit, sich mit einem Remisangebot (das den Kampf für uns gewann) noch einen halben Punkt zu sichern. Endstand 4,5 zu 3,5 für uns.

So verbuchten wir nach weniger als vier Stunden Spielzeit unseren ersten Sieg. Da fast alle Remis aus einer Position der Stärke heraus gemacht wurden, war dieser auch verdient. Mit einem Sieg und drei Niederlagen belegen wir aktuell Platz acht von zehn in der Regionalliga. Vor den entscheidenden Kämpfen gegen die anderen Abstiegskandidaten haben wir unsere Position somit deutlich verbessert.

2. Mannschaft siegt erneut! 5-3 gegen ESG3

Der Kampf startete mit einer kampflosen Partie für Frank Hermes. Frank entschied sich daraufhin wandern zu gehen. Werner Müller spielte seine klassische Angriffspartie, allerdings war es nicht Werner der Angriff, sondern sein Gegner. Der Gegner versuchte auf beide Seiten anzugreifen und vergaß dabei, dass seine eigene Dame gefangen ging. Der Gegner hätte etliches opfern müssen, damit dieser seine Dame behält. Der Gegner gab aber lieber direkt auf. Andreas Mischke spielte eine ausgeglichene Partie, wobei er eher immer defensiver stand als der Gegner. Irgendwann tauschte der Gegner einfach alles ab und beide waren mit einem remis zufrieden. Auch Manfred Kubiak spielte eine ausgeglichene Partie, aber eine sehr geschlossene. Der Gegner bot hier remis an und er nahm dankend an. Somit stand es 3-1 für uns. Waldemar Stetinger spielte leider auch eine sehr ausgeglichene Partie und viel sah nach remis aus. Der Gegner griff aber einmal groß daneben und Waldemar konnte durch zwei Schachstellungen eine Leichtfigur gewinnen. Dem Gegner blieb nur die Aufgabe. Somit stand es 4-1 für uns. Cosmin Zamfirescu spielte eine eher komische Partie, mit Chancen auf beiden Seiten. Ich konnte meine mehr DWZ nicht aufs Brett bringen und stand eher schlechter. Heinz Paradies stand im Endspiel eher besser und hatte eventuell Gewinnchancen. Aufgrund der knappen Angelegenheit der anderen beiden Bretter entschieden wir uns, dass Heinz remis macht. Sehr Mannschaftsdienlich! Durch die Entscheidung des Kampfes konnte auch ich mit meinem Gegner remis vereinbaren. Cosmin spielte am Ende noch gute 1 Stunde länger als alle anderen, er kämpfte und kämpfte, aber am Ende musste er aufgeben. Dennoch gehen wir als Tabellenführer in die Winterpause!

Deutsche Schach Amateurmeisterschaft in Hamburg

Es war ein sehr durchwachsenes Wochenende in Hamburg. Lediglich Frank Hermes konnte in Hamburg in Gruppe D mit 3,5 von 5 (ohne Niederlage) möglichen Punkten überzeugen. An 41 war Frank gesetzt und konnte am Ende mit einem starken 11 Platz abschließen. Lediglich die Buchholzwertung verwerte Frank den 6 Platz. Waldemar Stetinger hatte sich viel vorgenommen und wollte neue Eröffnungen ausprobieren. Leider gelangen ihm nur 3 remis und damit 1,5 Punkte. Waldemar war an 3 gesetzt und wurde nur 41. Der dritte in der Gruppe D war Uwe Scheunemann. Es war einfach nicht das Wochenende von Uwe und er konnte nur mit dem Platz 55 abschneiden. Ebenfalls in Gruppe D war unser ehemaliges Mitglied Michael Schuh. Michael war sogar an Platz 2 gesetzt, aber auch Michael fand nicht sein bestes Schach und landete am Ende auf Platz 54. Ich selber musste in der Gruppe B ran. Gesetzt war ich auf Platz 46. Mir gelangen lediglich 4 remis und damit wurde ich am Ende nur 35.

2. Mannschaft gewinnt 5,5-2,5 gegen Mettmann

Ich möchte direkt Andreas Mischke an Brett 5 hervorheben. Er spielte ein sehr solide Partie mit schwarz und blockte die weißen Angriffe. Als dann eine Linie offen war, sah es weiterhin nach einem Remis aus. Andreas entschied sich aber seine Dame gegen zwei Türme zu opfern und kam so in seinen Angriff. Diesen Angriff spielte er sehr konsequent und der Gegner gab auf. Sehr stark Andreas! Nun der Reihe nach. Ich gewann als erstes kampflos. Cosmin an Brett 8 spielte eine sehr offene Eröffnung und als er einen Abzug spielte, sah er direkt, dass dies gar nicht möglich war. Dies hätte ihn den Springer kosten können, aber der Gegner übersah die Möglichkeit. In der Folge baute Cosmin immer mehr einen Angriff auf und der Gegner griff immer wieder daneben, sodass Cosmin am Ende sogar Matt setzen konnte. Andre Dudek an Brett 2 spielte eine sehr gute Eröffnung und zwang seinen Gegner sehr in die Defensive. Plötzlich stellte Andre zur Verwunderung aller eine Figur ein. Andre merkte dies aber leider selber auch erst ein paar Züge später, er war überzeugt, dass die Stellung für Ihn besser wäre. In der Folge konnte der Gegner sich lösen und die Mehrfigur zum Sieg nutzen. Manfred Kubiak spielte wie zuletzt, eine sehr ausgeglichene Partie. Er stand sogar leicht besser, aber er entschied sich für eine Zugwiederholung und damit fürs Remis. Nach Manfred war es Andreas, welcher uns einen ganzen Punkt holte. Werner Müller an Brett 3 konnte, wie immer, seinen Angriff langsam aufbauen und den Gegner so unter Druck setzen. Der Gegner verteidigte sich aber sehr gut und konnte immer mehr Figuren abtauschen. Es sah sehr nach einem Remis aus. Der Gegner wollte aber auch einmal Gegendruck aufbauen und übersah dadurch einen bestehenden Angriff von Werner, welcher zum Figurengewinn und damit zum Sieg führte. Der Kampf war also entschieden. Uwe Scheunemann an Brett 7 spielte, für mich, eine Partie zum Grübeln. Schon zu Beginn konnte Uwe einen Bauern und die klar bessere Stellung erzielen. Dies sah Uwe auch. Daraufhin stellte der Gegner mehrfach Bauern oder Leichtfiguren ein. Diese Chancen nutzte Uwe aber leider nicht, sodass der Angriff von Uwe lange Zeit brauchte und der Gegner auch deswegen die klare Verluststellung nicht aufgeben hat. Ich konnte keine klare Idee von Uwe erkennen und er spielte hier und dort einfach zu schnell. Am Ende hatte Uwe mir gegenüber aber Recht, er hat gewonnen und dies zählt am Ende des Tages. 🙂
Sebastian Faupel an Brett 6 hatte irgendwie Pech heute. Er spielte eine solide Eröffnung und stand aggressiver als der Gegner. Irgendwann überspielte Sebastian sich und musste eine Qualität hergeben. Der Gegner hatte aber keine klare Idee und Sebastian wollte das Remis. In der Folge machte der Gegner dann noch mindestens zwei Fehler. Einmal stellte der Gegner seinen Turm ein und einmal konnte Sebastian den kompletten Angriff des Gegners stoppen und ins Remis abwickeln. Leider hat Sebastian dies nicht gesehen und wickelte dann leider zum Verlust ab. Der dritte Sieg in Folge und damit sind wir im direkten Aufstiegsrennen in die Verbandsklasse. Weiter geht es am 11. Dezember in Wuppertal gegen die ESG.

2. Mannschaft gewinnt 6:2 gegen Neviges 1

Neviges musste leider sein Spiellokal am Panoramabad räumen und daher spielten wir am Dönberg (Wuppertal). Andre Dudek hatte mit 9 Minuten die kürzeste Anreise und durfte nach Ankunft auch wieder abreisen. Er gewann Kampflos. Andreas Mischke an Brett 6 war im DWZ-Vergleich nicht der Favorit. Der Start sah auch nicht wirklich gut aus und der Gegner konnte einen Angriff starten. Diesen verteidigte Andreas aber sehr gut und der Gegner überzog seinen Angriff und Andreas konnte somit unseren ersten erkämpften Punkt einfahren. Der Gegner von Waldemar Stetinger an Brett 2 war auf Augenhöhe, wenn man die DWZ betrachtet. Der Gegner spielte eine sehr kuriose Eröffnung, Waldemar hätte bereits einen Bauer nach 4 Zügen gewinnen können, aber er traute sich dies nicht. Im weiteren Verlauf erlaubte der Gegner sich einen weiteren größeren Schnitzer, aber auch hier wollte Waldemar nicht zupacken. Beide einigten sich dann auf ein Remis. Heinz Paradies hatte den jüngsten Gegner von Neviges und dieser war erst einmal unberechenbar, weil er noch keine DWZ vorweisen konnte. Der Gegner spielte die ersten 10 Zügen so schnell, ohne das er dadurch besser oder schlechter Stand, sodass er nach diesen Zügen mehr Zeit auf der Uhr hatte, als zu Beginn der Partie. Heinz ließ sich aber nicht beeindrucken und baute seelenruhig einen Angriff auf und der Gegner griff in der Folge das ein oder andere mal daneben. Heinz spielte dann auch das Endspiel konzentriert und routiniert zu Ende. Es stand also 3,5 – 0,5 für uns. Manfred Kubiak spielte durchweg eine ausgeglichene Partie und dem Gegner blieb nichts anderes übrig, als hier ein Remis anzunehmen. Werner Müller an Brett 4 spiele eine seiner klassischen Partien, wo er nach und nach den Flügel des Königs angreift. Immer mehr Figuren befanden sich im Angriffsmodus und es sah alles sehr vielversprechend aus. Leider übersah Werner eine Springergabel und der Gegner gewann eine Figur und kann somit den Angriff von Werner leicht verteidigen und Werner musste leider aufgeben. Ich spielte lange eine ausgeglichene Partie und konnte erst durch ein Opfer einen Angriff aufbauen. Diesen Angriff spielte ich leider nicht in allerletzter Konsequenz. Der Gegner konnte aber kein richtiges Gegenspiel kreieren, wodurch ich zwar langsamer, aber am Ende mit dem Angriff erfolgreich war. Die Partie von Uwe Scheunemann war auch lange ausgeglichen, bis Uwe einen Bauern gewinnen konnte. Aber auch hier sah das Endspiel eher nach Remis aus. Uwe konnte aber seinen Gegner überlisten und so noch einen vollen Punkt für uns einholen. Das ist ein Auftakt nach Maß in die neue Saison. Weiter geht es schon in zwei Wochen gegen Mettmann, aufgrund des Trauertags, aber erst um 13 Uhr.

2. Mannschaft gewinnt zum Saisonauftakt 6:2 gegen BSW 3

Zum Start der neuen Saison trafen wir uns in Wermelskirchen zum Duell gegen BSW 3. Die Vorzeichen deuteten auf ein enges Duell hin. An jedem Brett war die DWZ auf Augenhöhe, weswegen es auf Kleinigkeiten ankommen musste. Nach guten 2 Stunden Spielzeit war Cosmin an Brett 8 auf der Siegerstraße. Er hat zwar die ein oder andere Chance ausgelassen, aber dennoch zwang er seinen Gegner zur Aufgabe. Werner Müller an Brett 3 hielt lange gut mit, aber sein Gegner nutze eine Chance mit Mittelspiel, sodass der Gegner aus Wuppertal ausgleichen konnte. Mein Gegner an Brett 1 versuchte von Beginn der Partie, sich mit den weißen Steinen einzumauern. Ich fand jedoch eine Öffnungsmöglichkeit in der Stellung und mein Gegner konnte den folgenden Druck nicht standhalten. Uwe Scheunemann an Brett 6, konnte im Mittelspiel mit einem Abzugsschach eine Leichtfigur gewinnen und der Gegner gab auf. Auf unserer Seite musste leider Manfred Kubiak an Brett 4 aufgeben. Er setzte seinen Gegner immer mehr unter Druck, aber überspielte sich dabei und lies den Gegner mit einem Gegenangriff zum Erfolg kommen. Heinz Paradies an Brett 7 konnte seinen Angriff immer weiter aufbauen und irgendwann gewann er dann die Leichtfigur, der Gegner stellte daraufhin direkt noch einen Turm ein und gab auf. Frank Hermes an Brett 5 spielte eine sehr unübersichtliche Partie, viele Figuren wurden nach 4 Stunden Spielzeit nicht getauscht und selbst als außenstehender musste man schon intensiv überlegen, damit man alle Möglichkeiten am Brett durchblickt. Frank schaffte es aber, durch genaues abtauschen, die Stellung zu seinem Positiven zu öffnen. Dadurch gewann er nicht nur eine Qualität, sondern konnte auch in die Offensive gehen. Sein Gegner stellte dann einzügig noch einen Springer ein und gab mit den Worten „So leicht kann Schach sein“ auf. Der Mannschaftssieg war uns sicher, aber Andre Dudek an Brett 2 spielte als letzter Wermelskirchener noch. Andre stand schon früh eher schlecht, weswegen er ein frühes remis angeboten hat. Der Gegner lehnte verständlicherweise ab und Andre versuchte durch ein Opfer ein Gegenspiel zu bekommen. Der Gegner kam mit diesem Gegenangriff nicht wirklich zu recht, weswegen Andre immer offensiver werden konnte. Seinem Gegner blieb irgendwann nur noch die Aufgabe. Ein herausragender Saisonstart! Weiter geht es Auswärts gegen Neviges am 30.10.2022.

Osterblitz 2022

Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte das traditionelle Osterblitz-Turnier wieder ausgetragen werden. Es trafen sich 13 Schachfreunde. Schachfreund Sascha Mohaupt sicherte sich mit 12 Punkten den ersten Platz und die Flasche rumänischen Wein (gestiftet von Schachfreund Cosmin Zamfirescu). Den zweiten Platz mit 11 Punkten belegte Rainer Engels und den dritten Platz mit 9 Punkten Jaczek Pyrowicz.

Fotograph: Rainer Engels

Jaczek Pyrowicz ist Schach Stadtmeister 2022

Über 5 Runden im Schweizer System wurde der Stadtmeister im Schach ermittet. Insgesamt nahmen 10 Spieler am Turnier Teil. Jaczek Pyrowicz sicherte sich ungeschlagen den Titel mit 5 aus 5 Punkten. Den zweiten und dritten Platz teilten sich mit 3,5 aus 5 Punkten Uwe Scheunemann und Michel Charbonnier-Schürmann.