Gegen eine sehr ausgeglichen starke Düsseldorfer Mannschaft in Bestbesetzung trat die 1. Wermelskirchener Mannschaft an, in der ich [sic!] und Andre Dudek als Ersatz antraten.
Bevor ich einen Blick auf Marcus Brett erhaschen konnte, vereinbarten die Parteien auch schon remis.
Ich kam mit schwarz gegen einen fast 400 Punkte stärkeren Gegner mit einem Mehrrandfreibauern aus der Eröffnung und auch eigentlich mit guter Kontrolle, im weiteren Verlauf machte ich einen „Unforced-Error“ im Zentrum, wo der Gegner seinen Bauern zurückgewinnen konnte und die Stellung auch schon nicht mehr haltbar war. Ebenfalls verloren Andre und Uwe ihre Partien. Jacek gewann ein Bauernendspiel das der Gegner fälschlicherweise auf Gewinn gespielt hatte statt auf remis, den Fehler hätte ich wahrscheinlich auch gemacht stellte ich fest, aber Jaceks Doppelbauer kontrollierte die 3 zusammenhängenden Bauern des Gegners und Jacek konnte einen Freibauern auf dem anderen Flügel bilden. Tricky! Dean gewann wie in letzter Zeit häufig, auffällig unspektakulär, was betont das der Aufstieg in die 1.Mannschaft stark gerechtfertigt war.
Matthias Krienke hatte eine sehr komplizierte Stellung die von gegenseitigen Fesselungen und schwachen Grundreihen geprägt war, zudem war sein König anfällig, weshalb er wohl schlechter stand. Der Gegner hatte jedoch Zeitnot und nach einem natürlich aussehenden Damenzug war es zur Verwunderung Matthias, der den Königsangriff hatte und dieser schlug gewinnbringend zum 3,5:3,5 Ausgleich durch. Zuschauer und Beteiligte einigten sich später darauf nix verstanden zu haben. Nachdem jedoch Dean zur Postanalyse hinzustieß, fand er wohl den gewinnbringenden Damenzug für den Gegner.
Der Mannschaftskampf sollte nun an Brett 1 entschieden werden, wo Sascha Mohaupt mit Weiß gegen Ralph Wilczek spielte. Es sah schlecht aus für euren geliebten Schachverein aus Wermelskirchen, man rechnete mit einer Niederlage, mit Glück remis. Der Gegner spielte offenbar jedoch zu riskant und konnte plötzlich nicht mehr verhindern das Sascha ebenfalls eine neue Dame bekommt, das müsste jedoch nichts bedeuten, sollte er diese Damen dann abtauschen können, er hatte nämlich noch einen Freibauern auf der 5.Reihe der dann gewinnen würde. Dem Gegner gingen jedoch die Schachs aus, weil Saschas Springer auf h3 die Königsstellung zusammenhielt. Er kam dann selber aus den Schachs nicht mehr heraus und wurde in der Partie die über die volle Distanz ging, kurz vor 16 Uhr im Zentrum mattgesetzt. Knapper Sieg, 4,5 : 3,5 !