Die Niederlage heute war bedauerlich und unnötig. Wir hätten als Mannschaft durchaus einen Punkt mitnehmen können und müssen.
Der Beginn war jedoch schwierig. Walter Westermann spielte eine unorthodoxe Eröffnung, versäumte einen Zwischenzug und wurde bereits im 7. Zug mattgesetzt. Kopf hoch, das kann jedem mal passieren. Gerhard Lohmann kam gut aus der Eröffnung. Sein Gegner musste einen Doppelbauern hinnehmen, was eine vielversprechende Situation für Gerhard darstellte. Doch leider öffnete Gerhard die Stellung weiter und verhalf seinem Gegner dadurch, ins Spiel zu kommen. Gerhard musste schließlich aufgeben. Sebastian Faupel kam ebenfalls gut aus der Eröffnung und versuchte, mit verschiedenen Angriffen Druck auszuüben. Doch sein Gegner verteidigte sich solide, und Sebastian akzeptierte das Remisangebot. Auch Waldemar Stetinger steuerte ein weiteres Remis bei. Der Gegner wählte eine schnelle und sehr unsaubere Eröffnung, doch Waldemar war von den vielen ungenauen Zügen seines Gegners etwas verwirrt. Laut Engine hatte Waldemar im Schnitt einen Materialvorteil von drei Bauern, aber er fand keinen entscheidenden Angriff und bot nach Rücksprache Remis an. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, der Kampf sei bereits verloren, doch dann kam die Wende.
Werner Müller spielte zunächst eine geschlossene Partie, startete dann aber einen Angriff auf den Königsflügel. Er bereitete alles sehr konsequent vor, und es sah vielversprechend aus. Leider übersah Werner eine Springergabel und verlor seine Dame. Die Aufgabe folgte daraufhin.
Cosmin Zamfirescu, Heinz Paradies und ich mussten nun gewinnen, um wenigstens ein 4:4 zu sichern. Heinz erhielt ein Remisangebot, doch ich riet ihm ab. Zum einen kennen wir Heinz als erfolgreichen Trickser, zum anderen war ein 4:4 noch möglich. Heinz öffnete die Stellung erfolgreich und stand plötzlich auf Gewinn. Doch gegen 14 Uhr ließ die Konzentration nach, und Heinz griff in der Partie einmal daneben. Sein Gegner nutzte die Gelegenheit und gewann. Cosmin spielte eine spannende Partie, hielt auch in Zeitnot seine Konzentration und spielte die Partie hervorragend zu Ende. Sein Gegner musste aufgeben. Meine Partie war die letzte. Ich kam gut aus der Eröffnung und ließ bereits zu Beginn einen Vorteil liegen. Als ich mich sicherer fühlte, opferte mein Gegner seine Dame gegen zwei Springer und einen Läufer. Diese Materialverhältnisse sind wesentlich schwieriger zu spielen, als ich zunächst dachte. Mein Gegner bot zwischendurch Remis an, aber ich lehnte ab. Leider spielte ich die Partie nicht ganz sauber weiter, und es gab zwei Momente, in denen der Gegner durch Gegenspiel hätte ausgleichen können. Kurz vor dem Ende übersah ich zudem einen Figureneinsteller meines Gegners, den er jedoch vier Züge später wiederholte, und diesmal konnte ich zugreifen, woraufhin mein Gegner aufgab.
Dieser Kampf sollte uns Mut machen. Wir können in der Liga mit den meisten Mannschaften mithalten, und so haben wir gute Chancen, den Abstieg zu vermeiden und den Klassenerhalt zu sichern.
Weiter geht es am 12. Januar 2025 zuhause gegen Hünxe.