Gegen unseren befreundeten Klub TV Witzhelden ging es am Sonntag Morgen, neuerdings immer um 11 Uhr statt 10 Uhr, zur 1.Runde im Viererpokal. Aufgrund der großen Kirmes in der Innenstadt ging es bei unserem Heimspiel in die hervorragenden Geschäftsräume von Schachfreund Dennis.
An alles hatte er gedacht:
- Empfang an der Straße mit Hinweis auf die Privatparkplätze.√
- Großer Schriftzug – SCHACH – am Eingang √
- Wegbeschreibung zum großen Seminarraum (es war wirklich ein TOP Spielsaal mit Ausblick) √
- Top Sanitärausstattung √
- Geschirr, Getränke √
- neue Kaffemaschine √
- alles bereits aufgebaut und eingestellt √
Also m.M. nach, etwas besser als die 1.Etage im HdB.
Auch hervorzuheben der köstliche Kaffee aus der Brandneuen Russell Hobbs Kaffeemaschine und der Tipp von Hr. Fried: „1 Löffel pro 100ml und immer einen extra Löffel für die Kaffeemaschine!“ Köstlich.
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Witzhelden nicht ganz in Bestbesetzung, aber mit dem starken Markus Becker an Brett 1 gefährlich, trotzdem waren wir Favorit. Michel behandelte mit weiß das Morra Gambit recht positionell. Nach meinem Eindruck hat er aber recht schnell Vorteil erlangt. Ich hatte eine seltene Sizilianisch Partie, in der mein Gegner sich sehr passiv aufbaute und konnte aufgrund dessen im 22. Zug die Dame und dann 9 Züge später die Partie gewinnen. Michel gewann unmittelbar nach mir, nach meinem Empfinden, ohne je in großer Bedrängnis gewesen zu sein. Starke Form.
Es spielten noch Dennis Wolter und Sebastian Kock an Brett 1 und 3, beide sehr komplexe Partien mit offenen Königen und materiellen Ungleichgewichten, kurz gesagt, die Bretter brannten. – Dennis Wolter spielte zunächst eine symmetrische Stellung mit weiß im Königsinder und opferte irgendwann eine Figur für einen Königsangriff. Im 31. Zug übersah er jedoch ein Matt in 3 Zügen, lief in einen Konter-Königsangriff, verlor nach Königswanderung die Dame und damit die Partie, sehr schade aber trotzdem eine schöne Partie gespielt.
Sebastian spielte mit weiß gegen Johann Becker eine Nebenvariante im Sizilianer, übersah dann etwas im Mittelspiel bei einer Kombination und stand daraufhin, auch nach seinem Empfinden, etwas schlechter. Wie für ihn üblich, verteidigte er sich jedoch ebenfalls sehr zäh, konnte wieder Vorteil erreichen bis er im 31. Zug einen Gewinn übersah, stand dann später erneut auf Gewinn und übersah letztendlich ein Dauerschach. Remis.