2. Mannschaft verliert am letzten Spieltag 3:5 gegen Neviges

Ein sehr spannender letzter Spieltag stand auf dem Programm. Die ersten vier Mannschaften kämpften noch um den einen Aufstiegsplatz in die Verbandsklasse und zeitgleich kämpften 4 Mannschaften um den Abstieg. Wir hatten nur sehr geringe Chancen aufzusteigen, sind aber dennoch fast in Bestbesetzung angetreten, weil unser Gegner Neviges durch eine Niederlage absteigen hätte können. Es begann wie immer, Jürgen Engels kam erstmal erneut 10 Minuten zu spät. Werner Müller spielte eine gefühlte halbe Stunde und hinterfragte, ob er ein remis annehmen kann, obwohl er sich nicht sicher war, ob der Gegner überhaupt remis geboten hat. Auf Nachfrage, murmelte der Gegner zwar etwas, aber es war kein remis gebot. Eine weitere halbe Stunde später einigte man sich hier dann doch auf remis, zum Glück für uns, weil Werner zwar offensiver stand, aber bereits zwei zentrale Bauern weniger hatte. Ich war heute komplett von der Rolle und spielte eine mir bekannte Eröffnung komplett neu. Ich schenkte meinem Gegner nach der Eröffnung ein Tempo nach dem anderen und tauschte meine offensive Figuren ab und hinterließ nur eine Verteidigungsposition. Ich zog einen weiteren Verteidigungszug und mein Gegner nahm dankend ein remis von mir an. Jürgen Engels spielte zunächst offensiv, aber der Gegner konnte einen erfolgreichen und schnelleren Gegenangriff starten. Helmut Krük spielte einen offenen Schlagabtausch, welchen er aber leider gegen seinen 400 Punkte besseren Gegner nicht gewinnen konnte. Waldemar Stetinger stand früh in der Partie sehr gedrückt, konnte sich aber nach und nach aus dem Druck befreien. Waldemar erkundigte sich, ob ein remis in Ordnung wäre, tendenziell war die Partie remis, aber ich sah in der Partie keinen richtigen Plan vom Gegner und erhofften mir einen Fehler nach Waldemars ersten Angriff. Und es kam wie es kommen musste, der Gegner stellte durch einen Abzug den Turm ein und die Partie wäre gewonnen gewesen. Waldemar entschied sich aber für einen Bauerngewinn mit abschließendem Turmtausch, wodurch die Partie jetzt endgültig remis war.
Heinz Paradies konnte seine Stellung auch lange halten und musste dann nach Rücksprache ein remis ablehnen, weil die anderen beiden Partien noch nicht klar waren. Leider entwickelte sich die Stellung von Heinz dann in die falsche Richtung, sodass Heinz einem Angriff nicht stand halten konnte. Gerhard Lohmann spielte eine sehr interessante und intensive Partie. Nach guten 4 Stunden war die Partie noch im Mittelspiel mit viel Material auf dem Brett. Gerhard spielte sehr solide und konzentriert und entwickelte einen Plan, welchen der Gegner lange Zeit versuchte zu verhindern. Nach guten 5 Stunden und öffnen der Partie konnte Gerhard erfolgreich durchdringen. Manfred Kubiak spielte eine eher verrückte Partie, die Vorteile wechselten von Seite zu Seite. Schließlich konnte Manfred aber eine Leichtfigur gewinnen. Die Partie war aber wie gesagt verrückt, sodass Manfred eine halbe Stunde später die Figur einfach wieder hergab. Aber Manfred hatte im Endspiel den klaren Vorteil mit 4 gegen 2 Bauern auf einer Seite und jeweils einem Turm. Manfred konnte aber keinen richtigen Plan entwickeln. Schließlich tauschte Manfred alles so ab, dass Ihm nur noch ein Randbauer mit Turm gegen Turm blieb. Remis war die Folge. Dennoch war es eine erfolgreiche Saison. Glückwunsch an SG Solingen zum Aufstieg, welche sich in dieser Saison nur einmal geschlagen geben musste und dies gegen uns! Zufrieden war ich mit der Einsatzbereitschaft aller und keiner kampflosen verlorenen Partie in der kompletten Saison. Vielen Dank!