Es war das Spitzenspiel an diesem Spieltag. Platz 1 gegen Platz 2 und sollten wir gewinnen, wären wir mitten drin im Aufstiegsrennen. Leider mussten wir uns am Ende geschlagen geben. Es begann sehr vielversprechend für uns. Frank Hermes konnte an Brett 4 nach über einer Stunde bereits gewinnen. Erst opferte sein Gegner eine Leichtfigur gegen Bauern und stellte dann noch leichtfertig seinen Turm ein. Uwe Scheunemann an Brett 7 spielte erst eine ausgeglichene Partie und griff dann bei einem vergifteten Bauern zu. Leider war die Niederlage nicht mehr zu verhindern. Bis dahin hat sich Uwe aber gegen einen Gegner mit über 1800 DWZ gut geschlagen. Auch Heinz Paradies spielte an Brett 8 eine ausgeglichene Partie und keiner von beiden konnte aktiv die Partie übernehmen. Sodass sich Heinz auf ein remis einigte. Waldemar Stetinger an Brett 2 spielte entgegen seinem naturell ein offensive Partie. Als er am Damenflügel den Angriff startete übersah er allerdings, dass sein Gegner diesen Angriff mit doppelter Stärke kontern konnte. Leider blieb hier nur die Aufgabe. Es blieben die Partien von Manfred Kubiak, Andreas Mischke, Sebastian Faupel und mir. Alle Stellungen sahen nach klarem remis aus und dies würde bedeuten, dass wir den Kampf verlieren. Sebastian spielte eine sehr interessante Partie, aber er musste leider Material abgeben und der Gegner spielte es konsequent zu Ende. Als dies auf dem Brett absehbar war, bot ich meinem Gegner in Zeitnot ein remis an. Die Partie war einfach remis zu halten, aber mein Gegner wollte weiterspielen. Als dann paar Minuten später die Partie von Andreas zu seinen Gunsten umgesprungen war, erhielt ich wieder die Hoffnung auf ein 4-4. Drei Züge nach meinem Angebot zum remis, als ich Anfing die Stellung zu öffnen, bot mein Gegner mir plötzlich remis an. Bei noch 2 Minuten und 5 Zügen lehnte ich ab und tatsächlich griff mein Gegner in diesem Moment daneben und ich konnte nach über 4 Stunden gewinnen. Nach über 4 Stunden kämpften Manfred, Andreas und Sebastian aber immer noch. Sebastian kämpfte wirklich bis zum Schluss, aber eine Niederlage war gegen halb 3 nicht mehr abzuwenden. Manfred verteidigte sich stark, aber er tauschte zur falschen Zeit die Damen ab. Er wollte dadurch zwar endgültig die Angriffe des Gegners verhindern, stellte dadurch aber einen wertvollen Bauern ein. Im Turmendspiel mit einem Bauern weniger konnte Manfred dies leider nicht mehr halten und gab auf. Der Gegner von Manfred hatte hier auch fast 1800 DWZ und dafür war Manfred durchweg auf Augenhöhe. Andreas kämpfte in einer sehr spannenden Partie und behielt stets den Überblick. Immer wieder hatte ich beim kurzen Blick auf die Partie die Angst dass Andreas Material verliert. Aber Andreas zeigte immer wieder, dass die Angriffe des Gegners keine Gefahr sind. Andreas spielte so gut, dass er seinen Gegner schließlich überlisten konnte und spielte dann auch noch ein richtig gutes Endspiel. Um 15:30 Uhr war dann auch diese Partie beendet. Wir konnten zwar nicht gewinnen am heutigen Tag, aber ich habe viele stark kämpfende Mitspieler gesehen.
Weiter geht es am 07. Mai gegen den OTV in Solingen.