2. Mannschaft siegt gegen den Tabellenführer aus Solingen mit 4,5 : 3,5

Durch unseren Sieg bei Solingen 5 ist der Aufstiegskampf wieder völlig offen. Ein Spieltag vor Ende der Saison stehen drei Teams mit gleicher Punktzahl an der Spitze, wobei wir die schlechtesten Brettpunkte vorweisen. Unsere Mannschaft konnte bei Solingen 5 in Bestbesetzung antreten, war nominell, wie häufig in dieser Saison, aber eigentlich unterlegen. Und dies trotz der ersatzgeschwächten Aufstellung der Solinger. Ich musste gegen den aus Jugendzeit bekannten Christopher Blomel spielen. Nachdem ich am Damenflügel angriff und er am Königsflügel, konnten wir beide nur jeweils die Seiten schließen und einigten uns auf ein Remis. Gerhard Lohmann erhielt früh ein Remisgebot, dies musste ich zur Freude von Gerhard ablehnen, er fragte mich nur aus Höflichkeit und hoffte auch mein ablehnen. Die Stellung war sehr ausgeglichen und der Gegner versuchte jede Seite zu schließen, nachdem der Gegner es schaffte den Königsflügel zu schließen, wanderte Gerhard mit all seinen Figuren auf den Damenflügel und brach dann dort zum Sieg durch. Heinz Paradies stellte früh in der Partie eine Leichtfigur ein, aber Heinz wäre in dieser Saison nicht Heinz, wenn er nicht versuchte einfach weiter nach vorne zu spielen. Der Gegner versuchte sich immer weiter zu wehren, griff aber oftmals auch fehl, wodurch Heinz die Möglichkeit bekam mit dem Springer Matt zu setzen. Starke Leistung Heinz! Andre Dudek hatte es mit dem uns allbekannten Hr. Fränzel zu tun. Schon früh in der Partie entwickelte sich ein enormer Druck gegen Andre. Jedes kleine Ablenkungsmanöver wurde erkannt und Andre konnte nur noch aufgeben. Jürgen Engels und Manfred Kubiak spielten eine ähnliche Partie, beide eher im Verteidigungsmodus und der Gegner baute von Zug zu Zug den Druck weiter auf. Irgendwann hielt die Verteidigung nicht mehr, wodurch beide die Hände zur Aufgabe reichen mussten. Es stand also 3,5 zu 2,5 gegen uns und Waldemar Stetinger und Werner Müller versuchten zu retten, was zu retten ist. Waldemar spielte eine solide, aber sehr langweilige Partie bis zum Endspiel. Er konnte die Figuren so abtauschen, sodass nur noch Bauern auf beiden Flügeln vorhanden waren. Waldemars Idee war klar zu sehen und der Gegner konnte einfach ins Remis abwickeln. Doch plötzlich öffnete der Gegner eine Seite und Waldemar gewann das wichtige Tempo. Aber Waldemar sah dies nicht und schenkte das Tempo zurück. Der Gegner hingegen schenkte Ihm erneut ein Tempo und diesmal griff Waldemar richtig und konnte den einen Flügel mit dem König und Dameneinzug früher erreichen. Bei Werner Müller schlug die gegnerische Dame auf dem Damenflügel früh ein. Der entstehende Gegendruck war dafür aber nicht ausreichend, um den Bauernverlust zu kompensieren. Es sah daher nicht gut aus, aber von Zug zu Zug formierte Werner seine Angriffsfiguren und der Gegner zog sich in die Defensive zurück. Der Gegner wollte das Remis und zeigte dies offen, indem er immer wieder eventuelle Dauerschach´s zugelassen hat. Werner hingegen wollte auf Sieg spielen und konnte dies auch, weil sein Gegner selbst keinen Gegenangriff plante und Werner dadurch genügend Zeit hatte, seinen finalen Durchbruch vorzubereiten. Vielen Dank auch an Gerhard Paradies und Helmut Krük, welche als Zuschauer und Unterstützer in Solingen zu Gast waren. Weiter geht’s schon am 26. Mai zuhause gegen Neviges!